Das Ende einer Marke?

Jaguar Land Rover (JLR) hat es getan: JLR ist «nur» noch Dachmarke. Aber was bedeutet das für die Autos, die wir so lieben? Gibt es keinen Land Rover mehr? Wird die ovale Plakette zum Museumsstück?

Der Weg der Marken

«Nur Dachmarke» greift viel zu kurz. Eine Dachmarkenstrategie kann für ein Unternehmen sehr erfolgversprechend sein. Zum einen profitieren alle unter der Dachmarke JLR geführten Marken vom Nimbus der Marken Land Rover und Jaguar und können ihre Käufergruppen gezielt ansprechen. Zum anderen ist das Unternehmen in der Lage, die Nachhaltigkeitsstrategie für die vier Marken Defender, Range Rover, Discovery und Jaguar markenspezifisch umzusetzen.

Bevor ich jetzt in eine Marketingvorlesung abdrifte, werde ich konkret. Tatsächlich verfolgt JLR nun seine «Reimagine»-Strategie. Das Unternehmen schreibt dazu: «Elektrifizierung ist ein zentraler Bestandteil dieser Strategie, und noch vor Ende des Jahrzehnts werden unsere Modelle Range Rover, Discovery und Defender jeweils über ein rein elektrisches Modell verfügen, während Jaguar ein vollelektrisches Modell sein wird».

Chancen entstehen

Für mich ist klar, die Dachmarkenstrategie ermöglicht es JLR, die einzelnen Produktionsstandorte gezielt weiterzuentwickeln und gleichzeitig Synergien bei Produktionsprozessen und Plattformen zu nutzen. Dies ist ein wichtiger Punkt für die Marke JLR, um auch profitabel zu sein und die Qualität zu steigern.

Fazit

Und jetzt wollen wir mal ehrlich zu uns selbst sein und aufhören, den Verlust der Marke Land Rover zu beweinen: Die Marke gibt es immer noch. In meinen Augen jetzt sogar logischer. Zweitens, wir haben doch auch immer nur vom Disco oder Defender gesprochen und nicht von Jaguar Land Rover. Oder von Tata, dem Mutterkonzern, zu dem JLR gehört. Insofern ist der Wechsel in der Markenführung ein logischer Schritt. Was JLR jetzt braucht: Das Vertrauen der Kunden in die Marken erhalten beziehungsweise zu schaffen. Und das ist kein leichter Weg.

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