Am Steuer des LRoS • Juli 2019

Liebe Clubfreundinnen, liebe Clubfreunde

Die vier Schraube-Zwischenfälle geschehen immer wieder, meistens wird es uns ja dadurch nie langweilig. Nur schon ein kleines Bauteil wechseln am Landy «es sind ja nur vier Schrauben», kann manchmal zu einer grösseren Sache ausarten. Was aber, wenn statt einem solchen Intermezzo etwas Grösseres passiert, ein Unfall zum Beispiel? Im Krimi ist das immer relativ einfach abgehandelt (die 4 Schrauben lösen und fertig), aber ist das in der Realität auch so?

Apropos Krimi: der zweite Teil vom Capelli Code (Dani Hotz berichtete in Magazin) ist nun auch im Kasten. Ein grosses Dankeschön an Régis Perrin und Romain Pralong, Romain hat seinen Defender für die Dreharbeiten zur Verfügung gestellt. Der Speziallandy ist übrigens zu haben, die Details dazu haben wir auf der LRoS Facebookseite publiziert.

Die nächste Stufe auf der «Tragik-Leiter» wäre dann möglicherweise: die vier Schrauben lösen sich zwar, aber das Ersatzteil ist gar nicht verfügbar. So geschehen im 2016, kurz bevor wir nach Rumänien aufbrechen wollten. Wir besuchten eine Woche vor den Ferien ein Offroadmeeting und auf dem Rückweg knallts. Turbo futsch. Blöder wäre es gewesen, 300 km nach Abfahrt Richtung Österreich. Zwei Turbos und zwei Tage später resultieren ein grosser Zeitaufwand und ein vorzeitiges Loch im Ferienbudget, who cares. Ein Crash? Ein Unfall mit dem Landy verursacht schon beim Drandenken Kopfschmerzen. Hoffentlich nur Blechschaden. Ist es denn das geliebte Hobby, wo jemand wirklich seinen letzten Batzen reinsteckt oder ist es das Arbeitsgerät für einen Handwerker, dann tut es richtig weh. Emotional und finanziell, aber ersetzbar auf irgendeine Weise.

Worauf ich hinaus möchte, ist Achtsamkeit. In der heutigen Alltagshektik verlieren wir diese oftmals. Wir legen keinen Wert auf Kleinigkeiten, die scheinen ja oft selbstverständlich. Die Familie und die Freunde kommen zu kurz, wir haben keine Zeit. Ist es da selbstverständlich, dass unser Landy «allzeit bereit» steht? Wohl kaum. Er wird gehegt und gepflegt, gewartet, überholt, rostbehandelt – man(n) – oder frau – achtet einfach drauf, dass alles in Ordnung ist. Schenkst Du Dir diese (Be-) Achtung ebenso? Würdest Du bemerken, wenn mit Dir etwas nicht stimmt? Wenn ein Rädchen in Deinem wunderbaren Körper nicht mehr richtig dreht? Fachsimpelst Du auch mit Deinen Freunden darüber, was wohl nicht stimmen könnte? Sind es nur die vier Schrauben? Es ist nicht selbstverständlich, dass unser menschliches System von alleine läuft. Auch bei uns kann es vorkommen, dass es plötzlich knallt – meist verursacht dies dann einen Schaden mit immensem Ausmass.

Für die kommende Sommerreisezeit wünsche ich Euch allen eine pannen-, unfall- und sorgenfreie Zeit, achtet auf Euch und auf Eure Umgebung und geniesst jeden Kilometer.

Herzlich,
Eure Barbara «Babs» Glück

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